7. Das Ostufer der Insel: Tourismus und Tradition

Zeugnis des Fischereihandwerks sind neben den Reusen, Stakstangen und Fangnetzen die rückwärtigen Kiekehäuser entlang des Ostufers der Insel, mit Blick zur Havel. Gastronomische Angebote, ein neu gestalteter Kinderspielplatz und der Anleger für die Ausflugsschifffahrt laden entlang des Ufers zum Verweilen ein. Sinnbildlich für die touristische Entwicklung steht das heutige Hotel und Restaurant „Prinz Heinrich“, welches 1911/12 errichtet wurde und bis 1927 „Hotel zur Überfahrt“ hieß. Seit 1724 befand sich hier namensgebend die Überfahrt über die Havel nach Wildpark West und Potsdam.

Von 2005 bis 2006 wurde die Gebäudehülle mithilfe von Fördermitteln aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ saniert und das Traditionshotel wiederbelebt. Die zur Havel gewandte Fassade präsentiert sich mit zahlreichen aufwendig instandgesetzten Details wie Kolossalpilastern, Attika mit Blendbalustrade sowie Vasen und Figuren. Die Erneuerung der Holztüren und -fenster erfolgte unter Wahrung historischer Teilung und Proportion.

Das Ostufer des Inselrundweges wurde 2001 für rund 767.000 € saniert. Es wurde ein gepflasterter Weg angelegt und die Uferzone hergerichtet.