Die Insel war seit jeher durch das Fischereihandwerk geprägt – um 1900 lebten hier 27 Fischerfamilien. Die Fischerstraße erstreckt sich über 650 Meter von hier bis zur Straße „Werderwiesen“ im Norden. 1995 wurde sie im Zuge der Sanierung mit Städtebaufördermitteln erneuert.
Fischerstraße 13a: Das Einzeldenkmal Fischerstraße 13a befindet sich an der Ecke zur Pfarrgartenstraße und ist eines der ältesten Häuser in Werder (Havel) sowie eines der letzten erhaltenen Fachwerkhäuser auf der Insel. Es wird vermutet, dass es im frühen 18. Jahrhundert erbaut wurde. Das Fachwerk des Gebäudes konnte umfassend instandgesetzt werden. Die Sanierung erfolgte von 2005 bis 2006 mit einem hohen Einsatz baulicher Selbsthilfe sowie durch die Förderung aus dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“.
Fischerstraße 25: Die Hausnummer 25 wurde 1740 in der südlichen Fischerstraße, welche im Volksmund „Bumberlücke“ heißt, errichtet. Als eines von wenigen Häusern zeigt es noch den Typus des Doppelstubenhauses, welches das Bild der Inselstadt bis ca. 1900 prägte. Ein Psalm auf der Inschrifttafel neben der Eingangstür ist dem Sohn des Erbauers gewidmet. Im Jahr 2010 wurde das Gebäude in die Liste der Denkmale des Landes Brandenburg eingetragen. Ab 2015 wurde es umfangreich saniert.
Fischerstraße 31: Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Ende des 19. Jahrhunderts und dem wachsenden Ausflugsverkehr der Berliner wurde um 1880 das „Hotel zum Alten Fritz“ errichtet. Es ist eines der wenigen dreigeschossigen Gebäude der Inselstadt. Ab 1924 wurde das Grundstück als Brauerei genutzt. Das Gebäudeensemble mit rückwärtiger Bebauung wurde bis 2015 umfassend saniert. Der Dachstuhl des Vorderhauses wurde ausgebaut, Spitzdachgauben hinzugefügt und Fassadendetails nach historischem Vorbild wiederhergestellt.